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Dr. Hans-Dietrich Sander vollendet am 17. Juni 2014 sein 86. Lebensjahr.

Aus diesem Grund veröffentlichen wir einen seiner Leitartikel aus seiner Monatszeitschrift "Staatsbriefe" (Heft 12/1991), in dem er zum ersten Mal in einer Grobskizze die Folgen des Maastricht-Vertrags beschreibt, der im Dezember 1991 gerade beschlossen worden war. Der Titel lautet in Anlehnung an Goethes „Faust“:

„Die Europäische Union, eine Spottgeburt von Dreck und Feuer“

Nach 23 Jahren wissen wir, daß es so gekommen ist, wie Sander es vorher gesagt hatte. Aber nicht nur die Deutschen, alle europäischen Nationen wurden die Leidtragenden einer Entwicklung, die ersonnen wurde, um dem größten Staatsvolk Mitteleuropas und der größten Volkswirtschaft Europas ein für allemal seine natürliche Größe zu nehmen. Das war ein wesentlicher Zweck, weshalb die Konstrukte EU und Euro-Union entwickelt wurden. Doch auch die USA versprachen sich politische und ökonomische Vorteile von dieser Konstruktion und haben das Projekt unterstützt. Am Ende war das „Kunstgebilde Europa“ den Anforderungen der globalkapita- listischen Weltwirtschaftskrise – die in den USA angezettelt wurde – nicht gewachsen!

EU und Euro brachten den europäischen Völkern weder Wohlstand noch Frieden. Von beiden Zielen ist Europa heute weiter entfernt als vor 25 Jahren. Die Europa-Protagonisten sind heute zerstrittener denn je. Die Leidtragenden sind die europäischen Völker, zu deren Wohl die Eliten aus Politik, Medien und Wirtschaft angeblich die visionären Projekte entwickelt hatten.

Wer die Dinge heute sagt und mit Fakten belegt, wird ausgegrenzt, an den Rand der „Gesellschaft“ gedrängt. Ein Schicksal, das auch Hans-Dietrich Sander widerfahren ist. Ganz bitter ist es, wenn Personenkreise, die dieser Ausgrenzung selbst unterliegen, sich distanzieren in der Hoffnung, den Druck auf sich selbst damit mindern zu können. Eine Hoffnung, die immer getrogen hat. Verfemungen waren immer eine Konstante in der Geschichte. Doch die Geschichte lehrt auch, daß Verfemungen revidiert wurden und revidiert werden mußten. Das kann gelegentlich schneller geschehen als den Herrschenden lieb ist.

Hermann Patzak

©  17.06.2014

Titel

Thema

Verfasser

ErschDatum

Die Europäische Union, eine Spott- geburt von Dreck und Spott

 Wiederveröffentlichung eines Artikels aus den Staatsbriefen Nr. 12 vom Dezember 1991.

Hans-Dietrich Sander

 17.06.2014

Die Ghibellinische Idee, Veröffent- licht in  Staatsbriefe 1990, Seite 24-31

Was den Deutschen mit Macht ausgetrieben wurde.

Hans-Dietrich Sander

StB 1990/1
16.07.2011

Das Ende des Status quo, aus  Staatsbriefe 1990, 1 Seite 3-6

Nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperims hatte Deutschland die Chance zum Neuanfang. Seine Politiker wollten das nicht.

Hans-Dietrich Sander

24.05.2011
StB 1990/1

Ins Mark getroffen

 Vorwort zur Wiederveröffentlichung der bedeutendsten Aufsätze von Hans-Dietrich Sander aus den Staatebriefen auf dieser Weltnetzseite

Marie Ringel

16.04.2011

Das Reich als politische Einheit der Deutschen

Warum es nötig ist, für die natürliche Wertschätzung unseres Volkes und unserer eigenen Kultur einzutreten

Hans-Dietrich Sander

StB 1/1991
16.04.2011

Auf der Fährte des Höllenhundes

Die Renditen aus der Spekulation mit deutschen Immobilien, dargestellt am Beispiel der jüngsten Transaktion von Cerberus

Hermann Patzak

29.07.2007

Unter der Lupe

Den Heuschrecken beim Kahlfraß zugeschaut, die Vorgehensweise von Private Equity Spekaulanten.

Hermann Patzak

24.04.2007

Die wundersame Genesung der HVB

Als die italienische Unicredito-Bank die HVB aufkaufte, hatte diese angeblich keine Zukunftsaussichten. Doch das änderte sich schnell.

Andres Müller

30.03.2007

Der globale Wirtschaftskrieg geht in die nächste Phase

18.11.07: Die Strategien zur Übereignung deutschen Produk- tivvermögens, bevor die Finanzmarktkrise 2007 ihren Lauf begann.

Hermann Patzak

21.02.2007

Persilschein für Heuschrecken

Heuschrecken stellen sich selbst beste Noten für ihr Wirken aus, renomierte Wirtschaftswissenschaftler halten ihnen die Räuberleiter.

Gustav Paiska

10.03.2007

Neue Raubzugsvarianten der Globalisierung

Forderungen und Forderungsrisiken verkaufen, die Finanzmarktkrise wurde im Dezember 2006 prognostiziert. Hochaktuell Dez.2007

Hermann Patzak

02.12.2006

Verraten und verkauft, die Siemens-Benq Affäre

Die hintergründigen Mechanismen der Globalisierung sind Menschenhandwerk und keine Naturgesetze. wiederveröffentlicht:10.12.07

Hermann Patzak

14.10.2006

Die Bedeutung des Versailler Friedensdikatates für Europa

Eine ökonomische Analyse und historische Würdigung der Gestaltungskräfte des Versailler Friedensdiktates aus dem Jahr 1919 unter besonderer Berücksichtigung der Abhandlung von John Maynard Keynes aus dem Jahr 1919: „Die Auswirkungen des Versailler Friedens". wiederveröffentlicht:10.12.07

Andres Müller

20.09.2006

Vom demographischen Niedergang profitieren

Die Renditemaximierung des Globalkapitals unter dem Brennglas
nationalökonomischer Analyse. wiederveröffentlicht:11.12.07

Hermann Patzak

19.07.2006

Hans im Glück

Das Märchen vom Segen staatlicher Immoblienverkäufe

Hermann Patzak

20.05.2006
02.01.2008

Privatisierung der Bahn

Die Privatisierung der Bahn ist eine moderne Form der Enteignung, die EU organisiert die Vollstreckung.

Andres Müller

24.04.2006
02.01.2008

Es gibt eine Sorte

Es gab sie schon im Jahr 1864, sie nannte sich damals Deutsche Feudalpartei

Theodor Storm

19.01.1864

 

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